Wer sich bewirbt, der macht Werbung – und zwar für sich selbst. Und ich sage gleich an dieser Stelle: Hoffentlich richtig gute Werbung, die Personalentscheider anspricht und zu einer Einladung oder zu einem Gespräch bewegt. Dann ist der erste Schritt gelungen. Die gesamte Bewerbung ist mit Anschreiben, evtl. Deckblatt, CV / Lebenslauf und weiteren Infos schon ein kleines Werk, das sich lohnt, genauer anzuschauen, bevor man es wegschickt.
Klar, wer eine Programmiersprache beherrscht, die gerade auf der Welt sonst keine andere Person beherrscht, muss keinen besonderen Aufwand betreiben. Name, Bild drauf und Telefonnummer hinterlassen. Die Welt wird sich schon melden. Aber für alle anderen Sterblichen unter uns, die sich gemeinsam mit anderen auf eine interessante Stelle bewerben, sollten ein paar Grundsätze beachten. Ich habe Euch einen kleinen Ausschnitt dazu, hier in Kürze zusammengestellt:
Die ersten Sätze des Anschreibens
Es ist wie bei einer guten CD. Der erste Song ist nicht ganz unwichtig. Mit dem beginnt alles und man gewinnt schnell einen ersten Eindruck der Musik. Vergleichbar ist das mit den ersten Sätzen eines Bewerbungsanschreibens. Hier kann gleich zu Beginn Interesse wecken oder man kann ein langes Gähnen im Gesicht des Personalers erzeugen. Sätze, die sie / er schon hundert mal gelesen hat. Wer es hier schafft, vielleicht mit einer besonderen Ouverture gleich zu Beginn das Interesse zu wecken, der sammelt in jedem Falle Interessepunkte. Es ist vergleichbar mit einem interessanten stimmigen Bewerbungsfoto. Das zieht ebenfalls die Aufmerksamkeit an und man merkt sich die Person schon einmal vorab.
Bild auf Deckblatt oder Lebenslauf ?
Das Deckblatt gibt es ja nun schon seit einigen Jahren und erfreut sich großer Beliebtheit, da es der eigenen Kreativität des Bewerbers Raum verleiht. Dennoch wird auch sehr oft das Bild im Lebenslauf – entweder ganz klassisch rechts oben – oder oben in der Mitte des Blattes platziert (besonders wenn es sich um ein interessantes Querformat handelt). Der Lebenslauf war lange Zeit relativ starr geprägt, hat sich aber im Laufe der Zeit – ähnlich dem Deckblatt – zu einem interessanteren abwechslungreichen Layout entwickelt.
Der Lebenslauf
Die Ausbildung und Berufserfahrung mit weiteren Qualifikationen sind Ausgangsbasis des Lebenslaufs. Die wirklich wesentlichen Informationen sollten herausgearbeitet sein, verzichten Sie auf zu detaillierte Einzelinfos oder zu weit zurückreichende Lebensdaten. Lücken im Lebenslauf sind grundsätzlich kein Problem, wenn man sie gut erläutern kann. Zum Thema Lebenslauf gibt es sehr gute Vorlagen oder Lektüre. Gegenlesen am Schluss macht in jedem Falle Sinn.